CINEMA OBSCURA

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Eine Veranstaltung vom Filmfest Aachen in Kooperation mit dem Apollo Kino


Es gibt viele Dinge, die man noch nie gesehen hat, doch was sich in den Untiefen der Filmgeschichte verbirgt …

Wenn es draußen langsam dunkel wird, präsentiert euch das Filmfest Aachen und das Apollo Kino: CINEMA OBSCURA!
Jeden dritten Samstag im Monat um 21:30 präsentieren wir einen Film der Reihe zum Film-Deal-Preis!

In der US-amerikanischen Underground- und Exploitation-Szene der 1960er–70er Jahre entstand die „Midnight-Screening“ (Mitternachtsvorführung) Gegenkultur. Viele Programmkinos begannen, Filme zu zeigen, die für das reguläre Publikum oder den Tagesbetrieb zu kontrovers, experimentell oder gewalttätig waren. Daraus entwickelte sich eine Subkultur, die zwar bis heute lebendig, doch in Deutschland eingeschlafen zu sein scheint. Dem Gegenüber steht die Camera Obscura: Die Urform der Projektion, die nicht nur das Kino selbst repräsentiert, sondern ein Symbol der Avantgarde geworden ist.
CINEMA OBSCURA ist ein Clash von Tradition und Subversion.

Let’s enter the Rabbithole! B-Movies, Kult, Klassiker, Horror, Phantasma oder Nischen-Sci-Fi:
Jeder, der das Kino und Genre liebt, kommt auf seine Kosten.

Warum ist es uns so wichtig, diese Filme im Kino zu zeigen? Kommt doch vorbei und findet es heraus! CINEMA OBSCURA ist voller absurder Welten, Monster und Obskuritäten, die einfach – samt Szenenapplaus und ausgiebigen Gespräch – im Kino erlebt werden müssen.
Die beiden Kuratoren Niklas Michels (Leiter des Filmfest Aachen) und Sven Ollig (Theaterleiter Apollo) führen in Film, Hintergrund und die Verwebung in die Filmgeschichte ein und nehmen euch in einer kurzen Einführung in unsere Liebe für das Genre mit!

Filmfest Aachen

🎟 Tickets 7,50 EUR


VIDEODROME


Sa 21.06.25, 21:30Engl. OV


FSK 16
Land/Jahr CA 1982  • Länge 85 Min.
Regie David Cronenberg • Darsteller James Woods, Deborah Harry, Sonja Smith, Peter Dvorsky
Genre Sci-Fi, Thriller, Horror, Kultfilm

Inhalt Der Kabelsender-Betreiber Max Renn (James Woods) stößt bei seiner immerwährenden Suche nach gewalttätigen und pornografischen Sendungen auf den Piratensender VIDEODROME, der entsprechend explizites Material ausstrahlt. Max‘ Mitarbeiter Harlan (Peter Dvorsky) findet heraus, wo VIDEODROME produziert wird. Das Programm des Senders fasziniert Max so stark, dass er mit den Leuten dahinter unbedingt Kontakt aufnehmen will. Dabei hilft ihm seine Bekannte Masha (Lynne Gorman), die ihm aber explizit davon abrät, tiefer in die Materie einzusteigen. Denn hinter dem Projekt VIDEODROME steckt viel mehr, als Max auch nur ahnt. Er lässt sich von den Warnungen aber nicht abhalten, seine Nachforschungen voranzutreiben …


THE TEXAS CHAINSAW MASSACRE



FSK 18
Land/Jahr US 1974 • Länge 83 Min.
Regie Tobe Hooper • Darsteller Marilyn Burns und Allen Danziger
Genre Horror, Kultfilm

Inhalt THE TEXAS CHAINSAW MASSACRE wurde als pervers und gewaltverherrlichend abgestempelt, in vielen Ländern verboten und seinerzeit nur von den mutigsten Kritikern als „der Film, der Horror neu definierte“ gewürdigt. Das „Blutgericht in Texas“ hat das Publikum weltweit gespalten, schockiert und verblüfft, einen Maßstab in seinem Genre gesetzt und die Weichen neu gestellt. 1974 ließ Autor, Regisseur und Produzent Tobe Hooper seine düstere Vision auf die Menschheit los – eine Geschichte über fünf junge Freunde, deren unschuldige Fahrt ins Grüne an einem Sommernachmittag zum schrecklichen Alptraum wird.

Für eine ganze Generation avancierte „Leatherface“ zur Horror-Ikone und der Film zum Kult. Tobe Hoopers Kettensägenmassaker bleibt ein Meilenstein des Exploitation-Kinos und zählt auch heute noch zu den furchteinflößendsten Horror-Filmen aller Zeiten …

50 Jahre Kettensägenmassaker: Tobe Hoopers Klassiker des Horrorkinos zurück in ausgewählten Kinos. Ungeschnitten. In 4K.

„So eine Wirkung auch nach der x-ten Sichtung, das schafft nur der beste Horrorfilm der Welt.“ – Moviepilot

„Hysterisch, exzessiv und, oh ja, ein Meisterwerk.“ – Philadelphia City Paper

„THE TEXAS CHAINSAW MASSACRE fängt die Sprache und die Struktur von Albträumen mit erstaunlicher Genauigkeit ein. Die Art der Bilder, die Beschaffenheit der Geräusche, die Ungereimtheit, mit der ein Ereignis auf das andere folgt, entsprechen der Art und Weise, wie wir träumen. Was [den Film] interessant macht ist, dass wir ihn mit offenen Augen betrachten, und er damit zu einem Albtraum wird, aus dem wir nicht erwachen können.“ – Michael Goodwin, The Village Voice

„Wenn man einer fremden Zivilisation die Menschheit durch das Zeigen von zehn Filmen erklären müsste, müsste THE TEXAS CHAINSAW MASSACRE sicherlich einer dieser sein.“ – Andrzej Zulawski

„Das Blutrünstigste an diesem Horrorklassiker [ist] der Titel. Das heißt natürlich nicht, dass THE TEXAS CHAINSAW MASSACRE ein Kandidat für die Kinderstunde ist, jedoch spielt sich der Horror vorwiegend im Kopf ab, THE TEXAS CHAINSAW MASSACRE deutet mehr an und erzeugt eine kranke und morbide Atmosphäre vor allem durch die geschickte Arbeit von Kamera sowie Geräusch- und Musikeinsatz.“ – Echolog.de

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SPURLOS VERSCHWUNDEN – THE VANISHING



FSK 16
Land/Jahr NL 1988 • Länge 106 Min.
Regie George Sluizer • Darsteller Bernard-Pierre Donnadieu, Johanna Ter Steege
Genre Krimi, Drama, Horror, Thriller, Mystery

Inhalt Es geschieht am helllichten Tag: Während eines kurzen Halts an einer Autobahnraststätte verschwindet die junge Saskia (Johanna ter Steege) spurlos. Von einer Kassiererin erfährt ihr Freund Rex (Gene Bervoets), dass Saskia zuletzt in Begleitung eines Mannes gesehen wurde; doch obwohl die Polizei in den folgenden Tagen die Ermittlungen aufnimmt, bleibt die Suche letztlich erfolglos. Für Rex vergehen drei verzweifelte Jahre, in denen ihn die Erinnerung an Saskia nicht loslässt – bis sich eines Tages ein geheimnisvoller Fremder (Bernard-Pierre Donnadieu) meldet, der behauptet zu wissen, was mit Saskia geschehen ist.

Das Drehbuch des markerschütternden Thrillers unter der Regie von George Sluizer („Dark Blood“, „Liebe ohne Skrupel“, „Der Commissioner“) basiert auf dem Roman „Het Gouden Ei“ (1984) des niederländischen Schriftstellers Tim Krabbé. Die Schauspielerin Johanna ter Steege wurde für ihre Darstellung der Saskia mit dem Europäischen Filmpreis als Beste Nebendarstellerin ausgezeichnet. Beim Nederlands Film Festival 1988 erhielt SPOORLOS die Auszeichnung für den Besten Film sowie den Preis der niederländischen Filmkritik.