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Di 01.04.25, 18.00 Uhr
Kino im Dialog mit NeNa Aachen: Wir werden alle sterben
Klimakatastrophe, Atomkrieg, Sorge vor Rechtsruck, Faschismus und Bürgerkrieg: Ben lebt und arbeitet als Journalist in Berlin und ihm setzen die andauernden Krisen zu. Also reist er von Berlin nach London, nach Kansas, nach Norwegen und schließlich ins Zentrum des Weltuntergangs, dem Chicxulub-Meteoriten-Krater in Mexiko. Er will von jenen lernen, die sich auf den sozialen und ökologischen Zusammenbruch vorbereiten, ob man sie nun „Prepper“, „Doomer“ oder „Bunkerbewohner“ nennt – die internationale „Collapse-Community“ ist größer als gedacht.
Ein (überwiegend) lustiger Dokumentarfilm von Ben Knight über Weltuntergangsängste und allzumenschliche Coping-Strategien.
„Ich habe alles an diesem Film geliebt. Die Melancholie, den Humor, die leise Verzweiflung, die Albernheit unserer Spezies – und wie es Ben Knight gelingt, die Ratlosigkeit vieler in unserer absurden Zeit zu etwas Positiven, Unterhaltsamen zu verdichten.“
– Sibylle Berg, Autorin
„Die Menschen, mit denen Knight spricht – u. a. Schriftstellerinnen und Schriftsteller, emeritierte Professoren, die Gründerinnen eines „Meine Güte!“-Netzwerks – kommen in den etablierten Medien, wenn überhaupt, nur als Randfiguren vor, als Wirrköpfe, die man gern lächerlich macht, um den eigenen Standpunkt zu erhöhen. Knight hat jedoch kein Interesse daran, seine Gesprächspartner der Lächerlichkeit preiszugeben. Er nimmt sie als Künstler, als Wissenschaftler und vor allen Dingen als Menschen ernst und kommuniziert mit ihnen auf Augenhöhe. Knight kommt nicht, um zu urteilen, sondern um zu verstehen, und das macht „Wir werden alle sterben!“ zu einem sehr besonderen, sehr anrührenden, aber auch sehr komischen Film.“
Gaby Sikorski, programmkino.de
„Eine toll-absurde Dokumentarkomödie.“
Harald Mühlbeyer, Kino-Zeit
„Letztlich geht es Knight nicht um Antworten auf irgendwelche „Fragen der Zeit“, weil es diese Antworten mangels letzter Wahrheiten nicht gibt. Trotzdem verlässt man hier das Kino beschwingt und mit einem guten Gefühl. Das liegt an der generell positiven Grundhaltung und daran, dass der Film letztlich wirklich ein paar nützliche Tipps bereithält: Nicht unbedingt für das Überleben nach einer politischen oder ökologischen Katastrophe, aber für den Umgang mit der tiefen Ratlosigkeit, mit der sich viele im Alltag und im Zusammenleben mit anderen konfrontiert sehen.“
Gaby Sikorski, programmkino.de
„Daraus entspringen schöne Funken der Komik, die diesen Dokumentarfilm über den kommenden Weltuntergang zu einer absurden Komödie werden lassen, die sich nie über die auftretenden Personen lustig macht, sondern über die seltsamen Umstände, die sie zu dem gemacht haben, was sie sind. Ein Dokumentarfilm über Krise, Panik und Apokalypse als Komödie? Das geht.“
Harald Mühlbeyer, Kino-Zeit
„Bildstarke Reise in die Welt derjenigen, die daraus, dass wir alle einmal sterben werden, einen Lebensinhalt gemacht haben.“
epd Film
„Die eigene Vergänglichkeit ist immer präsent im Film, der trotzdem erfrischend leicht daherkommt.“
Der Freitag
„Es geht um die Hoffnung als dümmste aller Ideen, Tomaten-Jane mit Kompletthaus als Arche, die letzte samische Schamanin, temporäre Virusbarrieren im Ärmel, Derrick und die Eichhörnchen, Beton im Bunker und YouTube-Videos, die das so herrliche Gefühl der Heidenangst verstärken.“
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