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Eine Veranstaltung des Blau-Gelben Kreuz e.V., Kooperationspartner in Aachen ist das Filmfest Aachen
An einem historischen Datum, achtzig Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs, startet das Blau-Gelbe Kreuz am 8. Mai 2025 die dritte Ausgabe der Ukrainischen Filmtage NRW. Von Anfang Mai bis Ende Juni 2025 präsentieren die Filmtage bereits zum dritten Mal eine sorgfältig ausgewählte Reihe ukrainischer Filme, die eindrucksvolle Einblicke in die Gesellschaft, Geschichte und aktuelle politische Lage des Landes geben.
In Aachen finden zwei Vorführungen im Apollo Kino statt, die das Blau-Gelbe-Kreuz in Zusammenarbeit mit dem Filmfest Aachen organisiert. Der Dokumentarfilm „Timestamp“ der Regisseurin Kateryna Gornostai feierte seine Premiere im Wettbewerb der Berlinale 2025. Er begleitet hautnah den neuen Alltag von ukrainischen Schülerinnen und Lehrerinnen unter der ständigen Bedrohung des Krieges. In der Doku „Fragments of Ice“ (2025) der Regisseurin Maria Stoianova entfalten sich persönliche, politische und soziale Entwicklungen aus VHS-Kassetten der 80er und 90er Jahre: Videotagebücher, die der Vater der Regisseurin, ein Eiskunstläufer, auf seinen Auslandstourneen und zuhause aufnahm. Sie zeigen nicht nur das Aufwachsen in einer ukrainischen Familie, sondern auch den Zusammenbruch der Sowjetunion und den Weg der Ukraine zur Wiedererlangung ihrer Unabhängigkeit.
„Die kreative Filmszene in der Ukraine unterstreicht, wie tief der Freiheitswille in das kollektive Bewusstsein des ukrainischen Volkes eingeschrieben ist. Wir freuen uns, die Ukrainischen Filmtage bereits zum dritten Mal zu präsentieren, und wünschen den aktuellen Filmbeiträgen ein neugieriges, solidarisches Publikum“.
Frank Bender, Geschäftsführer Blau-Gelbes Kreuz
🎟 Tickets 7 EUR

TIMESTAMP
Ukrainisches Original mit englischen Untertiteln
FSK –
Land/Jahr UA 2025 • Länge 125 Min.
Regie Kateryna Gornostai
Genre Dokumentarfilm
Inhalt Trotz des Krieges geht das Schulleben in der Ukraine weiter, und Schüler:innen und Lehrer:innen bemühen sich, auch unter ständiger Bedrohung weiter zu lernen. Der Film ist ein Mosaik aus dem Alltag von Lehrer:innen und Schüler:innen aus verschiedenen Ecken der Ukraine.
Weltpremiere: Internationale Filmfestspiele Berlin 2025 Wettbewerb

FRAGMENTS OF ICE
Ukrainisches Original mit englischen Untertiteln
FSK –
Land/Jahr UA 2024 • Länge 86 Min.
Regie Maria Stoianova
Genre Dokumentarfilm
Inhalt Persönliche, politische und soziale Entwicklungen entfalten sich in aus dem Filmmaterial von fünfzehn VHS-Kassetten aus der Zeit von 1986 bis 1994 : Videotagebücher, die der Vater der Regisseurin, ein Eiskunstläufer, auf seinen Auslandstourneen sowie in seinem eigenen Haus aufgenommen hat. Während wir die Regisseurin Maria Stoianova aufwachsen sehen, erleben wir gleichzeitig den Zusammenbruch der Sowjetunion und den Weg der Ukraine zur Wiedererlangung ihrer Unabhängigkeit sowie den Übergang zur Marktwirtschaft. Die Erwartungen, die sich in den glamourösen Bildern aus dem Westen widerspiegeln, die Stoianovas Vater auf seinen Reisen aufgenommen hat, stehen in krassem Gegensatz zu den heimischen Videoaufnahmen von abblätternden Wänden, eingestürzten Decken und Kakerlaken in der Wohnung der Familie. Fragmente des Eises fängt sowohl den weiten Bogen der Geschichte als auch deren Auswirkungen auf das Leben der Menschen ein und endet mit einem neuen Umbruch – dem Einmarsch der Russen in die Ukraine 2022. „Das Ende der Geschichte hat nie stattgefunden“, sinniert Stoianova. „Es ist eingefroren und holt uns Jahre später ein.“
Weltpremiere: Visions du Réel, Nyon, Schweiz

